Wetter 2019



DER JÄNNER

Der Jänner dieses Jahres begann den Durchschnittswerten entsprechend und bis zum Dritten des Monats ohne Niederschlag. Am 3.1.2019 kam dann jedoch ein Schneesturm wie es ihn hier in der Region noch nie gegeben hat (siehe Bilder, Blizzardähnlich). Danach ging es wieder ohne Niederschläge weiter, bis es dann am 18. Jänner ca. 12 Liter/m² regnete. Ungefähr eine Woche danach kam dann Schnee, wenn auch nur um die 3cm. Der restliche Jänner verlief im Wesentlichen trocken, mit immer wieder kleinen Streifschüssen von Italientiefs.


  • Stärkste Böe: 42,8 km/h

  • Schneehöhe: 5 cm

  • Regenmenge: 13 l/m²

  • max. Temperatur: 10,7 °C

  • min. Temperatur: -11,2 °C

DER FEBER

Das zweite Monat dieses Jahres begann mit eher überdurchschnittlichen Temperaturen und Regenwetter aus einem Italientief heraus. Die Temperaturen blieben dann auch im Rest des Monats weit über den "normalen" Temperaturen mit einem Höchstwert von 20,4 Grad am 28.2 ( an diesem Tag gibt es auch einen neuen österreichweiten Höchstwert für Feber mit + 24,2 ° in Güssing ). Dazu kommt noch ein um 3 Grad zu hohes Monatsmittel für den Feber 2019. Daraus ist abzuleiten, dass in diesem Februar 2019 kein Schneefall möglich war. Man könnte meinen, dass der Niederschlag zumindest als Regen gekommen ist, was aber nach den langjährigen Statistiken ganz anders aussieht, denn in diesem Feber gab es um 23 l/m² weniger Niederschlag, dafür aber mehr an Sonnenschein.


  • Stärkste Böe: 50.0 km/h

  • Regenmenge: 15 l/m²

  • max. Temperatur: 20,4 °C

  • min. Temperatur: -8,7 °C

DER MÄRZ

Der März begann ebenfalls wieder zu warm und zu trocken, und auch in weiterer Folge war keine Abkühlung in Sicht. Auch mit dem Niederschlag sah es einmal mehr nicht gut aus. So kam im März nur die Hälfte des üblichen Niederschlags. Schnee war wegen den hohen Temperaturen und den Niederschlagsmengen keiner möglich. Die Natur leidet mittlerweile schon sehr unter der Trockenheit und in der Landwirtschaft werden schon erste Ausfälle befürchtet.


  • stärkste Böe: 40,7 km/h

  • Regenmenge: 22,6 l/m2

  • max. Temperatur: 19,7°C

  • min. Temperatur: - 4,6°C

DER APRIL

Der April begann ebenfalls zu warm, aber einmal nicht zu trocken. So hatten wir bereits Mitte April den Durchschnittsniederschlagswert übertroffen, auch wenn später nicht mehr all zu viel hinzugekommen ist. Auch erste Gewitter gab es in der Region im und um den Bezirk Jennersdorf schon, diese waren allerdings nicht zu stark und eher selten.


  • stärkste Böe: 43,2 km/h

  • Regenmenge: 54 l/m²

  • max. Temperatur: 25,4 °C

  • min. Temperatur: -1,1 °C

DER MAI

Der Mai 2019 war in mehreren Punkten eine Ausnahme, die aber einmal in die andere Richtung ging. Nämlich mit überdurchschnittlich viel Regen und unter dem Durchschnitt liegenden Temperaturen, also genau dem Gegenteil der lezten Monate. So war der Mai 2019 um mehr als 2 °C kühler als das langjährige Mittel und somit der kälteste Mai seit 1991. Regentechnisch war dieser Mai 60 l/m² über dem fünfjährigen Mittel. Mit den 167 Liter/m², von denen ca. 100 l/m² in der letzten Maiwoche gefallen sind, wurden jetzt die Rückstände der letzten vier Monate ausgeglichen, oder besser gesagt sogar um ca. 30 Liter überschritten. Dieser "Niederschlagsvorsprung" kann aber doch recht schnell wieder aufgebraucht werden. Erwähnenswert ist noch, dass diese Niederschlagsmenge ausschließlich aus andauerndem Landregen gefallen ist, und Gewitter - zumindest in unserer Region -noch überhaupt nicht stattgefunden haben.


  • stärkste Böe: 60 km/h

  • Regenmenge: 167 l/m²

  • max. Temperatur: 26,7 °C

  • min. Temperatur: 1,1 °C

DER JUNI

Das Wetter hier in der Region hat einmal mehr gezeigt wozu es fähig ist. So kommt nach dem kältesten Mai seit 1991 der heißeste Juni seit Aufzeichnungen, nämlich mit mehr als 4,5°C über dem Schnitt. Dazu kommt der Juni-Höchstwert, mit 35,5°C, schon jetzt über den letztjährigen Höchstwert des gesamten Sommers hinaus. Der Niederschlag ist mit 50 Liter einmal mehr nicht sehr üppig ausgefallen. Auf der gewittertechnischen Seite war der Juni aber spannend; so gab es im Bezirk Jennersdorf und Umgebung das eine oder anderen Gewitter mit sehr viel Regen und stellenweise kleinem Hagel. Die Ortschaften Grieselstein und Mogersdorf wurden dabei überschwemmt.


  • stärkste Böe: 54 km/h

  • Regenmenge: 50 l/m²

  • max.Temperatur: 35,5 °C

  • min. Temperatur: 9,2 °C

DER JULI

Der Juli 2019 war großteils eher unauffällig, bis auf den mittlerweile schon üblichen Niederschlagsmangel und dem zu hohen Mittelwert auf lange Zeit gesehen. Interessant ist allerdings, dass das Temperaturmittel vom Juli 2019 unter dem Mittel der letzten fünf Jahre liegt, wenn auch um weniger als ein Grad. Die Gewitteraktivität war für den Juli durchschnittlich. Natürlich gab es, wie jedes Jahr, das eine oder andere lokal sehr starke Gewitter. Im Vergleich zum letzten Juli gab es dieses Jahr einen um 1,8 Grad höheren Spitzenwert, aber dafür um 39 Liter weniger Regen. Auffällig ist auch noch der einstellige Tiefstwert, welcher im Juli eher selten ist.


  • stärkste Böe: 47,9 km/h

  • Regenmenge: 85 l/m²

  • max. Temperatur: 33,8 °C

  • min. Temperatur: 8,5 °C

DER AUGUST

Wie gewohnt war auch der August wieder über dem Schnitt auf der temperaturtechnischen Seite und unter dem Schnitt auf der regentechnischen Seite. Trotzdem gab es Anfang August ein gutes Steinpilzwachstum, welches von einem etwas ergiebigerem Regen Ende Juli ausgelöst wurde. Wie schon erwähnt, war der August dann insgesamt zu trocken, und deshalb war dann nach ein paar Tagen auch schon wieder Schluss mit Schwammerl. Gewittertechnisch war der August in der Region eher ruhig. Auch die Minimal- und Maximaltemperaturen waren für den August nicht außergewöhnlich, jedoch gab es in der letzten Augustwoche für die Zeit noch sehr schwüle Tage und infolge dessen noch sehr milde Abend- und Nachttemperaturen.


  • stärkste Böe: 27 km/h

  • Regenmenge: 75,3 l/m²

  • max. Temperatur: 31,7 °C

  • min. Temperatur: 9 °C

DER SEPTEMBER

Der neunte Monat im Jahr 2019 war anfangs mit einem Höchstwert von 30,3°C am 1.9 - dieser letzte Ferientag beendet auch gleichzeitig die letzte Hitzewelle dieses Sommers - noch sehr warm, doch schon am nächsten Tag kam dann eine Schlechtwetterperiode, die den Herbst eingeleitet hat und in welcher auch fast der gesamte Niederschlag des Monats gefallen ist. Auch zwei Gewitter konnte man hier in der Gegend noch beobachten, eines davon direkt am Monatsultimo. Der Niederschlag war mit ca. 45 Liter einmal mehr zu wenig, sogar noch um 20 Liter weniger als im Vorjahr und um 74 Liter unter dem 5-Jahres-Schnitt. Das Temperaturmittel war im Vergleich zu den letzten fünf Jahren unterdurchschnittlich (ca. -1°C) im Langzeitschnitt jedoch wie üblich zu warm.


  • stärkste Böe: 30,2 km/h

  • Regenmenge: 44 l/m²

  • max. Temperatur: 30,3 °C

  • min. Temperatur: 2,4 °C

DER OKTOBER

Auch wenn es schon ein bisschen langweilig erscheint, aber über den abgelaufenen Oktober ist einmal mehr zu berichten, dass er viel zu warm und zu trocken war. So wurden am 21.10.2019 – und das ist sogar sehr spät im Oktober – neuerlich an vielen Messstationen in Österreich die Allzeittemperaturrekorde gebrochen; für unsere Region interessant ist der neue Höchstwert der Station in Feldbach mit + 27,5°C (Quelle: ORF). Geregnet hat es einmal zu Monatsbeginn, am 2.10.2019 – sogar noch mit Gewitter - 32 LITER, und einmal am Monatsende vom 28.10. – 30.10.2019 magere 13 LITER; somit insgesamt 45 LITER, was weit unter der Niederschlagsmenge eines durchschnittlichen Oktobers geblieben ist. Nachtfröste sind noch komplett ausgeblieben, sodass die Bäume für Ende Oktober noch ungewöhnlich stark belaubt sind, und der Wald zum Teil noch grün erscheint.


  • stärkste Böe: 46,4 km/h

  • Regenmenge: 49 l/m²

  • max. Temperatur: 24,5°C

  • min. Temperatur: 0,2°C

DER NOVEMBER

Der November war nach langer Zeit wieder einmal ein Monat, der nicht zu trocken war, jedoch einmal mehr zu warm. Es gab fast doppelt so viel Niederschlag wie im November des Vorjahres und auf das heurige Jahr gesehen war es der Monat mit dem zweitmeisten Niederschlag. Die Niederschlagsmenge liegt auch um ca. 50 Liter über dem fünfjährigen Mittel. Bei der Temperatur sieht es da anders aus: Im November 2019 war es allein im Vergleich zu den letzten 5 Jahren um 1,1 Grad zu warm. Auch den ersten Schnee gab es, eigentlich gegen die statistischen Daten, in diesem November nicht.


  • stärkste Böe: 33,5 km/h

  • Regenmenge: 104 l/m²

  • max. Temperatur: 19,1 °C

  • min. Temperatur: -0,5 °C

DER DEZEMBER

Der letzte Monat im Jahr 2019 war einmal mehr eindeutig zu warm, und auf gar keinen Fall winterlich. Mitte des Monats gab es einmal eine kurze kältere Phase mit einem ganz leichten Schneebelag (max. 1 cm) Der Niederschlag in Form von Regen war in diesem Dezember mit 68 Liter jedoch verhältnismäßig hoch, nämlich ca. die doppelte Menge des fünfjährigen Mittelwerts. Bezüglich Temperatur war der Monat allerdings sehr weit über dem Mittelwert und es wurde erst gegen Ende des Monats (nach den Weihnachtsfeiertagen) etwas kälter, aber immer noch nicht der Jahreszeit entsprechend. Alles in Allem glich der Dezember eher einem Oktober oder November.


  • stärkste Böe: 43,9 km/h

  • Schneehöhe: 1 cm

  • Regenmenge: 68 l/m²

  • max. Temperatur: 16,4 °C

  • min. Temperatur: -8,7 °C